Ein auf’s Wesentliche reduzierter, gemütlicher Zufluchtsort im Grünen, um städtischem Alltagsstress und digitaler Reizüberflutung für eine Weile zu entfliehen – wer träumt nicht davon? Der Bauherr wünschte sich eine moderne, ästhetische und autarke Hütte im Westerwald, der bei der Ausführung maßgeblich selbst mit anpackt.
 
Auf kompakten 80 Quadratmetern bietet das aus Holz gefertigte Minihaus alles, was man zum Leben braucht – und noch etwas mehr: Selbst für eine Sauna reicht der Platz.
Der Grundriss legt sich gleichmäßig über 3 Ebenen in den Hang, die Erschließung dabei erfolgt über jeweils drei Treppenstufen, mal addiert, mal subtrahiert. Das Dach ist ein flaches Satteldach, dass die Hanglage begleitet.
Zentrales Element der Hütte ist ein freistehender schwarzer Kubus, der den Raum in fünf Funktionszonen untergliedert, wobei jede Seite eine Nutzung aufnimmt: Eine Front dient als Küchenzeile, eine weitere beherbergt das Bad und die Sauna, die beiden anderen bieten integrierte Schränke. Oben auf der Box gibt es ein zweites Doppelbett, davor ein integriertes Oberlicht – schlafen im Wald.
 
Für ein authentisches In-der Natur-Gefühl und viel Licht im Inneren sorgen auch die großen Verglasungen in den kurzen Wänden der Hütte, die sich teilweise zur Seite schieben lassen. Die Fassade zeigt sich in wetterfester, geflammter Lärche, formt damit einen monolithischen Baukörper, der freundlich und spannend im Hang liegt.

 

WANN